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von Ewa Czyż, PhD Studentin an der UZH
Alle lebenden Organismen sind brillante Geschöpfe. Kein Mensch kann schwimmen wie ein Fisch, fliegen wie ein Vogel oder spüren wie eine Fledermaus. Aber wir Menschen haben unser Potenzial genutzt, um Instrumente zu entwickeln, welche die in der Natur entwickelten Fähigkeiten kombinieren können. Der Satellit ist ein solches Beispiele. Mit einer Entfernung von siebenhundert Kilometern von der Erdoberfläche können wir Bilder aufnehmen, welche jedes menschliche Sehvermögen übersteigen und uns so zusätzliche Informationen aneignen. Durch diese Bilder können wir weiter als jeder Adler und präziser als jede Mantelgarnele sehen. Ebenfalls können wir ein grösseres Farbspektrum als Schmetterlinge im Blaubereich und als Schlangen im Rotbereich wahrnehmen. Aus diesen Bildern, mit ihrer breiten Palette von Farben und ausgezeichneter Abdeckung, können wir die Informationen über die Erdoberfläche ableiten, die für die Beobachtung der natürlichen Umwelt relevant sein könnten.
Durch die Analyse aller Farben der optischen Satellitenbilder können wir die Informationen über Lichtabsorption, Trockenstress, innere Blattstruktur und viele andere Eigenschaften der Vegetation ableiten. Zusätzlich sind wir in der Lage verschiedene Pflanzenarten, die sich auf Grund ihrer genetischen Einschränkungen in bestimmten Farben widerspiegeln, zu unterscheiden. Alle diese Informationen zusammengenommen geben uns den aktuellen Zustand und die Struktur der Umwelt im globalen Maßstab. Dies könnte uns helfen, die Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt zu verstehen und weitere Umweltverzerrungen zu verhindern, wobei der Rückgang der Artenvielfalt eine der wichtigsten ist.